Ablauf der
Katarakt-Operation

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Planung und Vormessung

Wurde bei einer Augenuntersuchung ein grauer Star festgestellt, wird die Patientin / der Patient für eine Biometrie in unsere Praxis aufgeboten. Bei der Biometrie (altgr. biometros = Messung an Lebewesen) werden die Augen mit modernsten Geräten vermessen, damit eine optimale Implantatlinse für die Betroffene / den Betroffenen berechnet werden kann. Bei diesem Termin werden auch die Sehbedürfnisse der Patientin / des Patienten ermittelt und unsere Optometrist:innen klären über die verschiedenen Typen von Kunstlinsen auf. Wichtig ist zu wissen, dass nicht alle Linsentypen für alle Patient:innen geeignet sind. Zusätzlich werden der Ablauf des Eingriffs und mögliche Risiken besprochen. Sobald alle Fragen geklärt sind, kann bei unserer Praxisassistenz ein Termin für die Katarakt-Operation ausgemacht werden. Die zeitlichen Abstände zwischen Biometrie und Eingriff dauern jeweils ein paar Wochen. Dazwischen findet für die Patient:innen die präoperative Abklärung beim Hausarzt statt.

Tipp: Die Abklärung kann oft mit einer Kontrolle verbunden werden. Setzten Sie sich dafür mit Ihrer Hausarztpraxis in Verbindung.

Tag der Operation

Die Katarakt-Operation dauert 10 bis 15 Minuten und wird unter Lokalanästhesie durchgeführt. Es darf 6 Stunden vor dem Eingriff nichts mehr gegessen und 2 Stunden davor nichts mehr getrunken werden. Auf Make-up und Schmuck sollte am Tag des Eingriffs verzichtet werden. Es sollte ausserdem bequeme Kleidung ohne Kragen gewählt werden. Die Kleidung wird während der Operation mit einem Umhang geschützt.

Am Tag des Eingriffs werden unsere Patient:innen am Eingang in Empfang genommen. Nach der Ankunft werden die ersten Augentropfen und ein zusätzliches pupillenerweiterndes Augenpräparat verabreicht. Danach werden den Patient:innen Augentropfen mit betäubender Wirkung appliziert. Diese Augentropfen verhindern auch den Blinzelreflex, deshalb ist es wichtig, dass die Augen geschlossen bleiben. Das Narkoseteam legt einen Zugang, über diesen können leicht beruhigende und entspannende Medikamente zugeführt werden.

Nach dem Eingriff können die Patient:innen bereits nach einer kurzen Zeit den Nachhauseweg antreten. Es muss beachtet werden, dass nach der Operation kein Auto gefahren werden darf. Mit einem Schutzkörbchen wird das operierte Auge bis zur Nachkontrolle geschützt.

Der Ablauf der Operation

Die Patient:innen werden auf einer bequemen Liege und mit einem Kleidungsschutz in den Operationssaal gefahren. Die Operationsassistenz und die Operateurin / der Operateur desinfizieren das Auge und die Partie um das Auge gründlich. Das Desinfektionsmittel kann sich auf der Haut frisch anfühlen. Dann werden die Haut um das Auge und der Kopf mit einem sterilen Tuch abgedeckt. Der Operateur / die Operateurin setzt eine sogenannte Lidsperre ein, damit das Auge während der Operation geöffnet bleibt. Das Einsetzen der Lidsperre ist schmerzlos und kaum spürbar. Das Auge trocknet dabei nicht aus, da es von der Operationsassistenz regelmässig befeuchtet wird. Vor dem Eingriff wird das Auge nochmals mit betäubenden Augentropfen behandelt.

Anschliessend werden zwei kleine, präzise Schnitte am Rande der Hornhaut gemacht und die Mikrowerkzeuge ins Auge eingeführt. Mit den Mikrowerkzeugen wird die Linsenkapsel geöffnet. Die trübe Linse wird zerkleinert und mit einem Mini-Ultraschallsauger entfernt. Alternativ kann dieser Schritt mit einem schonenden Nanolaser-Handstück durchgeführt werden. Nach der Entfernung der trüben Linse wird die Linsenkapsel gründlich gereinigt. Das Linsenimplantat wird nun in die gereinigte Linsenkapsel eingesetzt. Die Position der Linse wird genauestens überprüft. Erst wenn die Implantatlinse am richtigen Ort fixiert wurde, werden die Werkzeuge vorsichtig aus dem Auge entfernt. Zum Schutz wird das Auge nach dem Eingriff mit Augensalbe und einem Augenkörbchen bedeckt.

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