Was tun, um die Augen
gesund zu halten?

25.08.2022
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Wieso sollte man auf die Augengesundheit achten?

Dank unseren Augen können wir mit dem Sehsinn die Welt um uns herum wahrnehmen. Da jeder Mensch nur zwei Augen hat, sollte man gut auf sie aufpassen, damit sie möglichst lange gesund bleiben. Viele Dinge im Alltag können die Augengesundheit beeinflussen, ob im positiven oder im negativen Sinn. Manchmal braucht es nur ein paar Kleinigkeiten, welche jedoch mit grossem Erfolg die Augen schützen. So können zum Beispiel Augenschäden vorgebeugt und Augenkrankheiten verzögert werden. Wie Sie Ihren Augen genügend Aufmerksamkeit geben können bevor sie sich unangenehm anfühlen oder ihre Leistung nachlässt, wird im folgenden Text erläutert.

Alkohol und Tabak

Alkohol und Tabak gelten als Genussmittel. Beim Konsum sollte man sich über ihre Auswirkungen bewusst sein. Es gilt: Je weniger desto besser.

Bei übermässigem Alkoholkonsum steigert sich das Risiko für eine Linsentrübung durch die Entstehung eines Grauen Stars oder einer Makuladegeneration. Ebenfalls wird durch Alkohol erzeugter Nährstoffmangel die Sehkraft geschwächt.

Dass Raucher eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Lungenkrebs haben, ist allseits bekannt. Jedoch schaden Zigaretten auch den Augen, da sie die Durchblutung reduzieren und somit die Linse schneller altern lassen. Zusätzlich werden durch die schlechtere Blutversorgung Sehnerv und Netzhaut beeinträchtigt und das Risiko für einen Gefässverschluss steigt. Bei Untersuchungen erweist sich ausserdem häufig, dass Raucher einen erhöhten Augeninnendruck haben. All diese Wirkungen summieren sich, sodass Raucher viel früher eine altersbedingte Makuladegeneration erleben oder an einem Grauen Star erkranken.

UV-Strahlen

Bei sonnigem Wetter denken zwar die meisten daran, die Haut mit Sonnencreme zu schützen, doch auch die Augen benötigen Sonnenschutz, damit sie gesund bleiben. An hellen Tagen, in den Bergen oder bei Aufenthalten am Wasser ist eine gute Sonnenbrille von Vorteil, denn auch die Augen können einen Sonnenbrand bekommen. Dieser wird auch «Verblitzung» genannt. Es handelt sich um eine schmerzhafte Schädigung der Hornhaut. Die Augen sind gerötet, schmerzen und tränen. Zwar lindern sich die Beschwerden im Normalfall nach ein paar Tagen, doch wer übertreibt riskiert chronische Schäden, bis zur Erblindung. Andere Langzeiterkrankungen durch UV-Strahlung sind der Graue Star, Netzhautalterung, Makuladegeneration, sowie Augentumore.

Ernährung

Eine ausgewogenen Ernährung mit möglichst vielen frischen Produkten wie Früchte und Gemüse zahlt sich aus für das allgemeine Wohlbefinden. Dazu zählt auch die Augengesundheit. Denn generelle Erkrankungen wie schlechte Blutfettwerte, Diabetes und Bluthochdruck sind Risikofaktoren für Augenkrankheiten.

Vitamin C senkt das Risiko für Grauen Star, da es regenerativ auf den Stoffwechsel wirkt. Gleiches gilt für Vitamin A. Vitamine kommen vor allem in Zitrusfrüchten und grünem Gemüse vor, Vitamin A vor allem in Karotten und Spinat. Omega-3 Fettsäuren, wie sie unter anderem in Leinsamen zu finden sind, wirken entzündungshemmend und schützen vor trockenen Augen. Vitamin B12 und die Pflanzenpigmente Lutein und Zeaxanthin, welche in grünem Gemüse und Mais vorkommen, helfen der Netzhaut bei der UV-Strahlenfilterung.

Bewegung

Sport ist wichtig, um systemische Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislaufprobleme vorzubeugen und fördert somit indirekt auch die Augengesundheit. Es muss dabei nicht hochintensives Training sein, sondern bereits leichte Bewegungen wie Treppensteigen oder ein flotter Spaziergang täglich reichen, um Risiken für gesundheitliche Schäden zu senken.

Schlaf und Entspannung

Ausreichend Schlaf entspannt die Augenmuskulatur, da sie geschlossen sind und sich ausruhen können. Jedoch hat sich gezeigt, dass Leute mit Schlafapnoe, bzw. nächtlichen Atemaussetzern, ein erhöhtes Risiko für den Grünen Star haben. Deshalb sollten den Augen zugute, Schlafprobleme nicht ignoriert werden.

Abgesehen von der Erholung während der Nacht ist es ratsam, auch tagsüber die Augen hin und wieder ausruhen zu lassen. Mittels Entspannungsübungen wie Dehnen, Yoga oder autogenes Training kann der Augeninnendruck gesenkt und somit die Blutversorgung des Sehnervs verbessert werden, was den Grünen Star hinauszögert. Neben Menschen mit Bildschirmarbeit wird auch Leuten mit stressigen Tätigkeiten geraten, sich mehrmals täglich kurz Zeit zu nehmen, die Augen entspannen zu lassen. Ist körperliche Bewegung wie Dehnübungen nicht möglich, nützt alternativ auch bewusstes Blinzeln, um die Augen feucht zu halten. Ab und zu könnte auch ein «Brillentag» eingelegt werden. Vor allem Kontaktlinsenträger sollten darauf achten. Zusätzlich ist ein Aufenthalt bei guter Luftfeuchtigkeit und -qualität, sowie bei genügend Beleuchtung eine gute Wahl, was die Augengesundheit anbelangt. Denn die Hornhaut holt den Sauerstoff direkt aus der Umgebungsluft.

Hygiene

Die Augen sind die Fenster zur Welt. Dies bedeutet aber auch, dass Ungewolltes ebenfalls hineingelangen kann, wenn man nicht gut aufpasst. Bevor man sich an die Augen fasst oder reibt, sollten die Hände gewaschen werden. Wer die Augen schminkt, sollte allergiegetestete und konservierungsmittelfreie Kosmetika wählen. Vor dem zu Bett gehen darf nicht vergessen werden, sich gründlich abzuschminken. So können Augenreizungen und Infektionen verhindert werden, welche unter Umständen unschöne Auswirkungen auf die Augengesundheit haben können. Auch Augencremes können den Tränenfilm aus dem Gleichgewicht bringen oder Allergien auslösen. Bei denen gilt das gleiche wie bei Kosmetikprodukten. Kontaktlinsenträger sollten die Linsen möglichst nur so lange wie nötig in den Augen lassen und unbedingt vor dem Schlafengehen entfernen. Mehrfachlinsen müssen mit einem passenden Linsenmittel gereinigt werden und auch beim Hantieren mit den Kontaktlinsen darf nicht vergessen werden, die Hände vorher zu reinigen. Bei Erkältung ist es besser, temporär auf eine Brille umzusteigen, damit die Krankheitserreger nicht an den Linsen haften bleiben und die Augen entzünden.

Verletzungen

Bei Unfällen kann es zum Eindringen von Fremdkörpern in die Netzhaut kommen, welche Entzündungen auslösen können. Auch Verätzungen und Verbrennungen sind gefährlich für die Augen. Das betroffene Auge sollte nach einem solchen Unfall ausgiebig gespült werden. Solche Situationen stellen einen Notfall dar und es muss immer ein Augenarzt aufgesucht werden. Um die Augen bei heiklen Situationen zu schützen, kann eine Schutzbrille getragen werden.

Fazit

Egal wie gut man auf seine Augengesundheit achtgibt, die Vorsorge beim Augenarzt bleibt unerlässlich, da nur so schleichende Erkrankungen bereits vor den Symptomen zu erkennen und frühzeitig behandelt werden können. Je eher die Therapie beginnt, desto besser sind die Genesungsprognosen. Auch bei ansonsten gesunden Menschen wird geraten, ab dem 40. Lebensjahr etwa alle zwei bis fünf Jahre den Vorsorgeuntersuch zu machen. Wer in der Risikokategorie ist, sei es durch den Lebensstil oder erblich bedingt, sollte sich häufiger untersuchen lassen. Bei Fragen oder für eine Terminvereinbarung stehen wir Ihnen zur Verfügung. Melden Sie sich bei uns!

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